Schlatt / Zlagna / Szászzalatna

Schlatt / Zlagna / Szászzalatna

Kontakt

Burghüterin: Marianne Müller
Tel. 0788-345.238
Adresse: Schlatt Nr. 43

Besichtigung

Sommer/ Winter: nach Absprache

Eintritt: Spende
Kirchenburgenpass: Nein

Geschichtliches

1290 wird „Szàlakna“ erwähnt. 1318 König Karl Robert spricht Schlatt dem Weißenburger Kapitel als Besitzung zu. Der Ort hatte vorher dem Talmescher Gräfen Nikolaus und dem Alzner Gräfen Stephan gehört, war also eine untertänige Gemeinde. 1336 Gelegentlich der Einführung des Weißenburger Kapitels in den Besitz von Schlatt erhebt Gräf Stephan, Sohn des Stephan von Alzen, Protest dagegen. Möglicherweise war Schlatt trotz seiner Untertänigkeit ein Bestandteil des Hermannstädter Stuhles.
1357, 1360, 1361, 1362 sind Urkunden über den Besitz von Schlatt erlassen worden. Wiederholte Male finden Besitzeinführungen zugunsten des Weißenburger Kapitels bzw. von Adligen statt. 1364 findet eine Grenzbegehung der Besitzung Schlatt zugunsten des Weißenburger Kapitels statt.
Um 1400 Erstmals wird der Ort Schlatt unter die Gemeinden der Magareier Surrogatie des Kosder Kapitels gezählt.
15. Jahrhundert Schlatt ist im Besitz des Weißenburger Domkapitels.
1556 Das Weißenburger Kapitel verkauft Schlatt an Melchior Balassa.
1569 Sächsisch Schlatt wird an Gregor Apafi verliehen.
1589 Schlatt gehört der Familie Bethlen bis 1848.
1763 Bischof Haner schenkt der evangelischen Kirche von Schlatt eine 1545 bei Hans Lufft in Wittenberg gedruckte Bibel.

Kirche

15. Jahrhundert Bau einer kleinen gotischen Saalkirche. Das Mauerwerk ist aus Stein und ist von abgetreppten Strebepfeilern gestützt. Auf der Westfassade sind zwei runde Öffnungen. Der Chorabschluß ist polygonal. Der Triumphbogen hat Spitzbogenform. Der Kirchensaal wird durch Rundbogenfenster erleuchtet. Die Chorfenster haben rudimentäres Maßwerk. Auf drei Seiten des Kirchenraums sind Emporen angebracht.
1793 Der Kirchensaal erhält eine Kassettendecke. In der Nordwand des Chores gibt es eine rechteckige Sakramensniesche mit Steineinfassung und Holztür. Zwei Meter südöstlich der Kirche erhebt sich der Glockenturm. Seine heutige Form hat er 1828-1830 erhalten. Der 14 Meter hohe Torm hat ein Dach in der Form eines Pyramidenrumpfs, auf den ein achtseitiges Holzprisma aufgesetzt ist.

Ausstattung

Das Zentralbild des Altars stellt Jesus in Gethsemane dar. Es wird von Säulen flankiert und von zwei Engelgestalten gekrönt. Entsprechend dem Inventar soll der Altar 1670 entstanden sein. Die Kanzel ist gemauert, der Kanzeldeckel 1895 datiert.

Orgel

1730 kauft die Gemeinde ein Positiv mit vier Registern sein dem Orgelbauer Stefan Müller jun. aus Meschen. Eine 1797 von Jacobus Augustin gebaute Orgel wurde 1884 aus Niemesch gekauft und durch Hörbiger in Schlatt aufgebaut. Sie hat 12 Register, Manual und Pedal. Das Orgelgehäuse kann auf den Anfang des 18, Jahrhunderts datiert werden.

Glocken

Die große und die mittlere Glocke sind 1923 datiert. Eine kleine Glocke stammt aus 1800 und hat eine lateinische Inschrift. Ein Glöckchen ist 1801 datiert.

Gasthaus

Im Pfarrhaus wurde ein Gastehaus eingerichtet „La Curtea Richvini“ mit 3 Schlafzimmer (2 x 2 Einzelbetten , 1 x 6 Betten), 3 Bäder (Dusche und WC) sowie Küche, Gemeinschaftsraum und Garten.

Ansprechpartner:
Frau Gerrit Timmermann
Telefon: +40 269 258 475



Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.

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